Patenschiff unterstützt Waisenhaus Frankfurt
Frankfurt Main [ENA] Das Patenschiff, der Einsatzgruppenversorger Frankfurt a.M., wurde wieder durch deren Besatzungsmitglieder in der Zeit vom 12. bis zum 17. Dezember mit einem Glühweinstand auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt vertreten. Der Erlös geht an das Kinder- und Jugendheim Paul-Ehrlich-Straße.
Über 300 Jahre wechselvolle Geschichte hat die Stiftung Waisenhaus in Frankfurt am Main überdauert. 1679 gegründet, gehört sie zu den altehrwürdigen großen Frankfurter Stiftungen mit sozialem Auftrag. Die Stiftung hat sich in den letzten Jahren wieder auf ihre alten Wurzeln und Traditionen besonnen. In den vergangenen Jahrhunderten war sie der Träger der Jugendhilfe und Jugendfürsorge in Frankfurt am Main und in diesem Zusammenhang auch Träger von Einrichtungen. Erst im 20. Jahrhundert ist dieser Aufgabenbereich stärker auf die öffentliche Verwaltung und auf andere freigemeinnützige Träger übergegangen. Die Aufgaben der Stiftung verlagerten sich im Wesentlichen auf finanzielle und pädagogische Förderung im Rahmen von Einzelfallhilfen.
Kindern und Jugendlichen, die ohne Eltern aufwachsen oder deren Eltern nicht in der Lage sind, sie ausreichend zu fördern, Raum zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu bieten, ihre Chancen in der Gesellschaft zu verbessern – dafür engagiert sich die gemeinnützige mildtätige Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 1679. Heute werden in den Einrichtungen Kinder und Jugendliche deutscher und nichtdeutscher Staatsangehörigkeit aller Konfessionen betreut.
Informationen über das Patenschiff Das Patenschiff „Frankfurt am Main“ ist in Kiel beheimatet und gehört zum Trossgeschwader der Zerstörerflotte in Wilhelmshaven. Der Einsatzgruppenversorger (Klasse 702) stellt zusammen mit dem Schwesternschiff „Berlin“ die größte schwimmende Einheit der Marine dar. Das Schiff bildet die Hauptversorgungsplattform einer Einsatzgruppe und ermöglicht einem Einsatzverband, bis zu 45 Tage ohne landgebundene Versorgungseinrichtungen zu operieren. Am 5. Januar 2001 taufte die Oberbürgermeisterin Petra Roth das Schiff auf den Namen der Stadt. Mit einer Stammbesatzung von 11 Offizieren, 22 Portepeéunteroffizieren, 24 Unteroffizieren und 92 Mannschaften ist das Schiff weltweit im Einsatz.