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Transborders: ein transdisziplinäres Kunstprojekt

Verantwortlicher Autor: Carlo Marino Rom/Graz, 22.07.2019, 15:42 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 8292x gelesen

Rom/Graz [ENA] Vom 29. August bis 01. September 2019 findet in Graz ein Projekt vom Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark statt: Transborders. Von Installationen, die Grenzen überwuchern, einer Performance zu Wittgenstein und der Macht der Sprache, Kreuzfahrten auf der Murfähre, Workshops zum Thema Sprache und Musik, Graffiti Workshops, in die Erde gerammte Lanzen mit Besitzanspruch, Kunst die auf der Grenze schwimmt,

bis zu einem Kurzfilmwettbewerb und vielem mehr! Die Veranstaltung wird mit den Gemeinden: Apače; Bad Radkersburg; Cankova; Gornja Radgona; Halbenrain; Klöch; Mureck; Sentij; St. Veit in der Südsteiermark; St. Anna; Murfeld; Sladki Vrh; Weitersfeld organisiert in Kooperation mit: Pavelhaus; Zollamt; ‚Norost na meji‘; Gesellschaft für Kulturpolitik; Elevate, MENT Ljubjana. Transborders ist ein transdisziplinäres Kunstprojekt unter dem Motto „Fluxus am Fluss“ 100 Jahre nach der Grenzziehung im Vertrag von St. Germain, das die Situation, Geschichten und Mythen entlang der Grenze zu Slowenien bis hinauf zum Dreiländereck (Österreich/Slowenien/Ungarn) thematisiert. Vertrag von St. Germain zwischen Österreich und den 17 alliierten und

assoziierten Mächten (USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan sowie Belgien, China, Kuba, Griechenland, Nicaragua, Panama, Polen, Portugal, Rumänien, der serbisch-kroatisch-slowenische Staat, Siam und die Tschechoslowakei) ist einer der Pariser Vorortverträge, die den Ersten Weltkrieg formal beendeten. Der Friedensvertrag ist in 3 Sprachen verfasst, französisch, englisch und italienisch, nicht aber in Deutsch. In Form eines 72 Stunden Happenings ist das Ausstellungsformat eine Aneinanderreihung von Ereignissen an unterschiedlichen Orten auf der österreichischen und slowenischen Seite. Permanente und temporäre Installationen, Interventionen, Performances sowie Aktionen mit und von Bürger*innen werden nacheinander entlang der Mur

und der Kutschenitza umgesetzt. Künstler*innen aus verschiedenen Gebiete (Bildende Kunst, Performance und Musik) werden sich mit der Situation in der Südsteiermark und der gesellschaftlichen Effekten rund um die Grenzziehung kommentieren. Im Zuge des Projektes entsteht auch ein Dokumentarfilm über die vielschichtigen Geschichten der Region. Eine zentrale Rolle kommt auch dem Thema Sprache zu, das sich durch das Musikprogramm zieht. Der Friedensvertrag war in 3 Sprachen verfasst, wie oben erwähnt, nicht aber in Deutsch. Gerade in der Musik ist der transkulturelle Einfluss durch das Zusammenspiel mit Menschen und Soundinspiration aus aller Welt Normalität.

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